Media-Markt Henstedt-Ulzburg: Erneutes Umsatzminus!

MediaMarktFiliale_Die negative Umsatzentwicklung bei der Media-Markt-Filiale Henstedt-Ulzburg hält an.

Der Elektronikmarkt muss zum zweiten Mal hintereinander ein – wenn auch leichtes – Umsatzminus vermelden. Laut dem jetzt veröffentlichten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2013 verkaufte die Filiale im Gewerbepark vom 1. Oktober 2012 bis zum 30.September 2013 Waren im Wert von 23,48 Millionen Euro. Im Jahr zuvor waren es noch 23,54 Millionen Euro gewesen, im Geschäftsjahr 2011 23,56 Millionen Euro. Erneut runter ging es auch beim Gewinn. Der Jahresüberschuss sank von 1,201 Millionen Euro auf 1,115 Millionen Euro.

Für die beiden Geschäftsführer der Filiale, Jürgen Koch und Bastian Olbrich, haben die Umsätze und das Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres insgesamt die Erwartungen erfüllt, beide hatten allerdings eine  „positive Umsatzentwicklung“ vorausgesagt. Die wirtschaftliche Lage beschreiben Koch und Olbrich laut dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschluss so: „Die allgemeine Situation des Einzelhandels mit Haushalts- und Unterhaltungselektronik ist gekennzeichnet durch anhaltenden Konkurrenzkampf und einen bei geringem Wachstum des Gesamtmarktes vorherrschenden Verdrängungswettbewerb. Diese Situation wird durch den Online-Handel verstärkt.“

Noch keinen Niederschlag im vorgelegten Zahlenwerk hat die neue Konkurrenz aus dem eigenen Haus im benachbarten Norderstedt gefunden. Konzernschwester Saturn hat erst im April diesen Jahres eine Filiale am Herold-Center eröffnet, ist dort auf das einstige Parkdeck von Karstadt gezogen.

cm

27. Oktober 2014

13 thoughts on "Media-Markt Henstedt-Ulzburg: Erneutes Umsatzminus!"

  1. Das ist doch kein wirkliches Minus ist nur minimal weniger Gewinn gemacht worden .Minus ist für mich wenn unterm Strich nichts hängenbleibt und rote Zahlen geschrieben werden.
    Außerdem hilft es auch nicht unbedingt das alle zu dem kleinen Einzelhändler um die Ecke laufen die Großen haben ja auch Arbeitsplätze im Angebot.

    1. Die Schlagzeile „MediaMarkt Henstedt-Ulzburg: Bilanz weiterhin gesund“ hat halt nicht den Effekt, wie eine vermeintlich Negative. 😀

  2. Hallo Hr. Göttsch,
    danke für die Aufklärung, das habe ich in der Tat so nicht erwartet.
    Ich frage mich dann aber doch, auf welcher Grundlage denn dann Gemindeverwaltung bzw. Gemeindevertretung einem Ansiedlungsvorhaben zustimmen oder aber es ablehnen.Ich hätte ,ganz laienhaft , erwartet, dass Nutzen oder Schaden für die Gemeinde dabei eine Rolle spielen.Scheint aber doch eher ein „Blindflug“ zu sein.
    Aber dennoch:danke für die ausführliche Darstellung.

  3. Das Gejammere ist groß! In unserer Konsumgesellschaft wäre ein wenig Kundenservice mehr und dringend erforderlich! In der Filiale haben meine Familie und ich schon zweimal Schiffbruch erlitten.
    Da ist das doch einfacher im Netz zu kaufen. Vielleicht sollten sich die Märkte an den letzten
    verbliebenen, kleinen Einzelhändlern entlang der Hamburger Straße orientieren. Die kann und muss man unterstützen. Das ist doch noch eine Frage der Zeit bis sich der Mediamarkt verabschiedet.

  4. Hallo Herr Kressin, glauben sie ernsthaft, dass solche Unterlagen der Gemeinde/ Gemeindevertretung vorgelegt worden sind? Dann müsste das ja auch für das CCU gelten, es gab und gibt solche Aussagen / Unterlagen aber nicht bei der Beschlussfassung.
    Die Gemeindevertreter bekommen auch später keine Einzeldaten, welche Steuereinnahmen aus EK Steuer und/ oder Gewerbesteuer durch das CCU oder andere Ansiedlungen / Betriebe generiert wurden. Steuergeheimnis: wird uns von der Verwaltung auf entsprechende Anfragen erklärt. Im AK Haushaltskonsolidierung haben wir eine Aufschlüsselung nach vers. Kriterien ( z.B. Branche ) angefordert, die das Steuergeheimnis nicht bricht. Diese Vorlage liegt aber noch nicht vor, deswegen können wir als Politiker noch nicht einmal sagen, welche Branchen mit welchen % Satz an der Gewerbesteuer beteiligt sind, wir wissen u.a. aber , dass ca. 75 % keine Gewerbesteuer zahlen. Wer sich hinter den 25 % verbirgt kann man ggf. erahnen. Steuerschätzungen sind also bei Ansiedlungen keine Grundlage für oder gegen eine Entscheidung zur Ansiedlung..
    Ich bedaure dies , bin aber machtlos.

  5. so so, Verdrängunswettbewerb …. Na , den hat Media Markt ja selber begonnen !! Lange Zeit kannten die Verantwortlichen in Ingolstadt ja immer nur eine Vokabel als Unternehmensstrategie : „Preisführerschaft“ , um alle anderen Marktteilnehmer zu verdrängen . Aber wenn man z.B. den Preis für einen 32″ Fenseher von 399,- auf 299,- zieht, dann muß man eben auch ca. 25 % mehr Geräte verkaufen, um den gleichen Unsatz zu erzielen,Die Rechnung ging solange auf, wie man dieses zu Lasten des Wettbewerbs ( hier:mittelständischer Fachhandel,Warenhäuser) realisieren konnte. Den gibt es nun aber fast nicht mehr, und denn geht es eben abwärts mit MM.
    Aber sehr intressant wäre es doch ,jetzt einmal in die Unteragen zu schauen, die seinerzeit der Gemeinde als Grundlage zur Genehmigung der Ansiedlung vorgelegt wurden. Welche Erwartungen / Hochrechnungen hat man damals den in Aussicht gestellt ; insbesondere in Hinblick auf die „versprochenen“ Gewerbesteuer Einnahmen ?

    1. Entscheidend ist nicht der Umsatz, Herr Kressin, sondern der Ertrag.
      I.d.R. agiert der Einzelhandel mit einer Mischkalkulation (Mein Kenntnisstand)… erlockt den Kunden mit einem TOP Angebot ins Haus, setzt aber darauf ein zusätzliches Geschäft zu generieren, z.B. mit dem Verrkauf von Kablen und anderem Zubehör. Denn das ist bei MM entsprechend teuer, teilweise sogar um die 100% über dem aus dem WWW.

      1. Aber wenn man mit dem (bei MM gekauften…??? ;-P ) Smartphone die Preissuchmaschine oder Amazon bemüht und den Verkäufer damit konfrontiert, gehen sie meist mit. Ich sage ihnen immer, ich könne nun natürlich schlicht den KAUFEN-Button klicken, möchte ihnen aber aus lokaler Verbundenheit den stationären Kauf „anbieten“. Wird gern angenommen, so eine großzügige Geste. 🙂

  6. Vieles ist auch nicht vorrätig, Verkäufer beraten durch das Vorlesen der Kartonrückseite, dafür dann zu teuer. Aber manche sind auch fit mit ihrem Thema, vor allem die älteren Verkäufer. 2015 will MM ein System einführen mit Scancodes an der Ware. Den Code scannt man dann mit dem Smartphone und schon klappt die Web-Beratungsseite auf (also liest einem nun die Webseite die Kartonrückseite vor!). Wer oder was soll hier bloß langfristig eingespart werden…? (vorsicht, rhetorische Frage!) 😉

  7. ja natürlich gräbt der Internethandel an den Umsatzen des sationären Handels. Und da ist Media-Markt ja schließlich auch dabei, und zwar kräftig.
    Fazit: das ist rumjaulen auf hohem Niveau.
    Und: man muß ja nicht alles glauben, was einem so vorgekaut wird.

  8. In Kaki kommt auch noch ein größerer Filialist der Branche. Die Tortenstuecke werden kleiner und so wird es auch andern Geschäft en in HU gehen.

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