Erster Heimsieg da!

32:27 (16:15) – Aufsteiger SV Henstedt-Ulzburg feiert gegen Eintracht Hildesheim den ersten Saisonerfolg vor heimischem Publikum und setzt sich von den Abstiegsplätzen weiter ab. 

Die Erleichterung war spürbar, auch wenn das SVHU-Trainer-Duo Matthias Karbowski/Amen Gafsi immer wieder betont hatte, dass ihr Team keinen Heimkomplex habe. Doch als nach 60 packenden Minuten der völlig verdiente doppelte Punktgewinn der „Frogs“ endlich fest stand, tanzten die beiden Trainer mit ihrer Mannschaft ausgelassen im Jubelkreis mit. „Natürlich war vor diesem Spiel Druck da, wenn man zu Hause gegen den Tabellen-Vorletzten spielt, aber das hat die Mannschaft souverän gemeistert“, zog Karbowski im Gefühl des Sieges ein erstes rundum positives Fazit, um dann sofort nachzuschicken, das dies zwei verdiente, und sehr wertvolle Punkte seien, aber er auch noch einiges an Verbesserungspotenzial ausgemacht hätte.

Pendant Gerald Oberbeck ging mit seiner Mannschaft hart ins Gericht. „Vor allen Dingen mit der Abwehrarbeit bin ich überhaupt nicht einverstanden. Wir hatten heute einige Totalausfälle, sodass der Sieg des SV Henstedt-Ulzburg verdient ist“, gab ein „angefressener“ Eintracht –Coach ein sehr wortkarges Statement zur achten Saison-Niederlage, die die Niedersachsen tiefer in den Abstiegsstrudel geraten lässt.

Und hätte nicht Eintracht-Kreisläufer Nikolaos Tzoufras einen „Sahnetag“ erwischt, die „Frogs“ hätten deutlich höher gewinnen können. Zehn Tore markierte der griechische Nationalspieler, den die SVHU-Abwehr nur selten in den Griff bekam, doch die mannschaftliche Geschlossenheit sprach eindeutig für die Gastgeber, die im grippegeschwächten Keeper Jan Peveling (18 Paraden, darunter einen Siebenmeter) einen starken Rückhalt hatte, und in Tim Völzke, Daniel Eggert und Linksaußen Jens Thöneböhn (je sieben Tore) drei treffsichere Schützen. Mit neun Toren aus erster und zweiter Welle hatten die Schleswig- Holsteiner einen deutlichen Vorteil im Tempospiel. Da die „Frogs-Defensive“ das Positionsspiel der Niedersachsen mit Leidenschaft bekämpfte, auch wenn es noch ein paar individuelle Patzer gab, konnten sich die Gastgeber nach knapper Halbzeit-Führung in den zweiten 30 Spielminuten kontinuierlich absetzen (21.17). In Überzahl kam die Eintracht zwar noch einmal auf 20:21 heran, doch nach einem Team-Time-Out der Gastgeber stellten Daniel Eggert, Florian Bitterlich, Martin Lauersen und Jens Thöneböhn mit einem 4:0-Lauf die Weichen frühzeitig auf Sieg (25.20; 48.). In der „Crunch-Time“ sorgte Routinier Stanislav Demovic mit seinen drei Treffern für ein Entlastung, als die SVHU-Abwehr ein wenig löchriger wurde. Der Erfolg, der nach dem Schlusspfiff ausgelassen gefeiert wurde, war nicht mehr gefährdet, auch wenn die Eintracht aus Hildesheim zu keiner Zeit aufsteckte.

SV Henstedt-Ulzburg: Jan Peveling (1.-60. ; 18 Paraden, darunter ein Siebenmeter), Timo Schmidt – Florian Bitterlich (1), Nico Kibat (3/2), Felix Mehrkens (n.e.), Daniel Eggert (7), Pavle Karacic, Julian Lauenroth (2), Tim Völzke (7), Kevin Wendlandt (1), Tim Stefan (n.e.), Jens Thöneböhn (7), Martin Laursen (1), Stanislav Demovic (3).

Joachim Jakstat

26. Oktober 2014

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