Verhandlungen über CCU-Tiefgaragenzufahrt

Mauerbau am CCU
Mauerbau am CCU

Das Henstedt-Ulzburger Bauamt arbeitet mit Hochdruck daran, eine neue Bausünde in Ulzburg-Mitte zu verhindern. Die Bauverwaltung steht mit CCU-Verantwortlichen in Verhandlungen über die Gestaltung der CCU-Tiefgaragenzufahrt. Dabei wird zum einen ausgelotet, ob von den hohen Mauerwänden ein Gutteil abgefräst werden kann, zum anderen wird über eine optische Entschärfung durch eine besondere Grüngestaltung des Vorplatzes nachgedacht. Dritte Hoffnung: Das noch nicht vorhandene Gebäude neben Rathaus und City-Center: Grundsätzlich wirke die Zufahrt in die Tiefgarage auch deswegen so gewaltig, weil der Mittelbau zwischen Rathaus und Einkaufszentrum noch nicht fertiggestellt sei, sagte Ortsplaner Volker Duda gestern nach der Einwohnerversammlung den HU-Nachrichten. Weil es im Rathaus zu eng geworden ist, sollen in den Zwischenbau übrigens auch Teile der Verwaltung einquartiert werden.

Laut Bauverwaltung deckt die vom Kreis Segeberg erteilte Baugenehmigung für das Einkaufszentrum die Tiefgaragenzufahrt mit ab. Bauamtsleiter Jörn Mohr sagte heute Vormittag, dass er deswegen wenig Hoffnung habe, dass eine Höhenbegrenzung der Zufahrtsmauer noch gelingen könnte.

Neben dem Tiefgaragenärger sorgt das Einkaufszentrum auch für reichlich unnötige Schreibtischarbeit im Henstedt-Ulzburger Bauamt . Ein weiteres Mal muss der Bebauungsplan öffentlich ausgelegt werden, jedermann kann erneut Einspruch gegen den Bau des fast fertiggestellten Einkaufszentrums einlegen. Diesmal habe laut Duda in den ausgelegten Unterlagen ein Maschinenlärmgutachten gefehlt. Die Verwaltung hatte den Plan bereits im Mai wegen Formfehlern erneut öffentlich auslegen müssen.

Bauamtschef Jörn Mohr blickt jetzt gebannt auf die Herbstferien. Dann wollen die Projektentwickler Will und Skrabs ihr Einkaufszentrum endlich feierlich eröffnen. Mohr heute zu den HU-Nachrichten: „Ich bin froh, wenn wir das CCU-Thema irgendwann mal schließen können.“

Christian Meeder

11. Juli 2014

15 thoughts on "Verhandlungen über CCU-Tiefgaragenzufahrt"

  1. Barrierefrei Wohnungen und kleinere Läden, ein Café, das wäre in der Tat eine Alternative zu dem CCU Klotz gewesen. Es gab dazu sogar schon einmal Planungen – aber man wollte den möglichst höchsten Kaufpreis erzielen. Leerstand senkt nicht immer den Preis. Leider.

  2. Für solche Projekte werden Standortanalysen gemacht.
    Allein die Tatsache, das sich Kaufland und Konsorten sich trauen,- neben der grossen Konkurenz sich ebenfalls in HU niederzulassen, spricht für die erwartete Zukunftsentwicklung und Kaufkraft unsere Gemeinde.
    Stillstand ist Rückstand. Ich wiederhole mich hier, wäre Ihnen eine Reihenhaussiedlung von Manke oder GFG lieber gewesen oder evtl noch ein Altersheim direkt am Bahnhof…
    Hätte noch mehr Staub auf das grausame Ulzburg Center rieseln sollen ?
    Ja, in der ersten Zeit werden Geschäfte leer stehen aber es könnten sich wenn die Mieten später runter gehen auch zb eine Eisdiele, ein Billiardcafe,Restaurants usw ansiedeln..
    Durch Angebot und Nachfrage bzw Leerstand werden die Mieten runtergehen.
    Evtl ist die Eigentümergesellschaft ja sogar bereit bis zur vollen Vermietung Läden bzw Räume für evtl gebrauchte Vereinsräume, Kinderkrippen,VHS Kurse, Alten oder Jugendtreffs, Babyflohmärkte ect. zum günstigen Mietpreis abzugeben.
    Dieses würde, wenn die Pessimisten Recht behalten das Center zumindestens ein bischen beleben…

    1. (Zitat: “Stillstand ist Rückschritt…”)

      …sagte der Hamster im Laufrad und rannte fleißig weiter!
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      “Stillstand ist Rückschritt”, gehört zu den üblichen Phrasen einiger Politiker und ihren Investoren im Hintergrund!
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      Ich hätte da einen Vorschlag, der Ulzburg optisch aufpäppeln würde und der angeblichen „Gemeinde im Grünen“ somit wieder etwas mehr Nachdruck verleihen könnte! Einfach einen Park inkl. Wochenmarkt daraus machen.
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      Natürlich könnte man dann nicht 400-EURO-Kräfte an der Verkaufstheke “beglücken” u.
      die Taschen einiger Bauherren, Investoren, Spekulanten, “Architekten” sowie Volksvertreter wären selbstverständlich auch nicht so prall gefüllt!
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      Ich weiß ja nicht, was einige Menschen mit Ulzburg planen, doch Rahlstedt2.0 ist in meinen Augen kein Fortschritt, sondern eher der Anfang vom Ende!

  3. Hallo Herr Wrage,
    ich stimme Ihnen voll und ganz zu… natürlich hat jeder andere Wünsche
    die Jugend wünscht sich sicher H&M oder ZARA etc… und nen APPLE STORE und
    SHUZI to GO.. trämt weiter wir sind eben im Dorf.
    Allein durch Kaufland etc. wird das CCU auch in 5 jahren noch laufen…

      1. Lesen Sie mal diese Artikel über Kaufland – die haben schon etwas Erfahrung mit abgewrackten Standorten. Abgewrackte Standorte wie verfallende Ruhrgebietsecken, Ostdeutschland direkt nach der Wende – und jetzt eben ein etwas fehlgeplantes Dorf in der Hamburger Peripherie.:)

        http://www.supermarktblog.com/2013/03/27/platz-da-fur-den-alleskonner-kaufland-erobert-die-innenstadte/

        http://www.supermarktblog.com/2013/03/28/kaufland-verstehen-in-nur-3-minuten/

    1. Ein Apple-Store ist übrigens so überflüssig wie ein Kropf.
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      Der Einkauf technischer Geräte etc. wird immer mehr kostengünstig und ohne Einkaufsstress über das Internet abgewickelt!
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      Und ja, ich finde es gut, dass Ulzburg Gemeinde bleibt, denn Stadtrechte sind mit hohen Kosten für die Bürger verbunden!

  4. Ich bin trotz der vielen Kritik und miesen Prognosen sehr gespannt auf das CCU.
    Was wäre die Alternative gewesen? Eine Reihenhausbebauung ?
    Ich bin froh das das alte gammelige und tote Center weg ist, diese innovative Einkaufsmöglichkeit bereichert Henstedt Ulzburg und erhöht die Lebensqualität .Den Henstedt Ulzburgern die Eigentum haben, dürfte das durch steigende Immobilienwerte freuen.
    Die Gemeinde hat hier doch ein besseres Händchen bewiesen als wie zb Kaltenkirchen.
    Hätte mir allerdings zb H&M und ein Depot (Deko&Einrichtung) gewünscht, aber das kann ja noch kommen…

    1. Was ist denn an Kaufland innovativ????
      Es wurde uns übrigens im CCU auch eine „Aufenthaltsqualität“ versprochen – verbunden mit dem Slogan „CCU – wo man sich trifft“.
      Na dann…. auf zu Kaufland an die Käsetheke!

  5. Hoffentlich gibts wenigstens einen Deckel mit Fußgängerüberführung direkt an der CCU-Fassade entlang, so dass man -aus der Lindenstraße über Kirchweg/Rathausrückseite kommend nicht immer erst um dieses Mauertrumm herumfahren muss. Zwischen Rathaus und Zwischenbau scheint ja eine Zuwegung frei zu bleiben…
    Sonst bildet sich schlimmstenfalls in der toten Ecke beim Bäcker nachher wieder irgendein Treff für ungepflegte Aktivitäten, und Fuß-/Fahrradfreundlichkeit bedeutet zudem auch die Eröffnung direkter Wege, statt Zwang zu irgendwelchen Extrarunden.

  6. Ich prognostiziere in 24 Monaten 60% Leerstand.

    Die letzten 40 Prozent werden dann wohl auch nicht von Geschäften benutzt werden, sondern es werden die von der Gemeinde Genutzten Flächen sein. Die Großmieter sind dann lange weg und die Kleinmieter werden sich wegen fehlender Kundschaft nicht halten können.

    1. Jupp, kleine Umbauarbeiten, schon haben wir barrierefreies Wohnen in der Innenstadt, die eigentlich keine ist….wunderbar.

  7. Hallo,
    ich würde mich freuen wenn das CCu wieder abgerissen werden muß und das leidige Thema dann endgültig beendet ist.

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